Dienstag, 15. November 2011

WOF und weitere Unfaelle

Weiter gehts.
Heute Morgen bin ich im stroemenden Regen, in D haette man wohl Unwetter gesagt, zu einer Werkstatt gefahren, um meinen WOF = warranty of fitness = TUEV zu erneuern. Nachdem ich gestern in 5 Werkstaetten angefragt habe, bin ich heute in keinern dieser Werkstaetten gelandet. Es trug mich dorthin, wo mein Gefuehl mir gesagt hat "die werden genug zu tun haben und schon nicht so gruendlich schauen". Glueck gehabt, so wars dann auch, keine Maengel. Das klingt so nichtig, aber versuch ma, in D ein 16 Jahre altes Auto uebern TUEV zu bringen.
Ich wohne nun uebrigens schon ueber eine Woche in der wunderschoenen Balaena Bay und habe dort auch schon meinen Stammparkplatz. Hart erarbeitet. Um diesen zu erreichen, muss man sich zunaechst mit dem Platzwart "gut halten". Platzwart ist ein alter Opa, saucooler Typ. Wartet nun schon seit einem Monat auf Ersatzteile fuer seinen Toyota. Er sitzt eigentlich den ganzen tag in seinem Auto, die Gasflasche mit Kettle auf dem Beifahrersitz und glotzt in der Gegend rum. Meistens raucht er dabei. Manchmal kommt er dann raus und hat auf jeden Fall immer einen lustigen Spruch am start. Netter Typ. Sonst gibts noch ein paar andere Stammgaeste sowie viele Besucher, die maximal eine Nacht hier verbringen. Ich warte noch auf die erste Bierparty, aber das wird noch etwas dauern, da chronischer Geldmangel herrscht. Immerhin, ein BBQ hatten wir letzten Sonntag.
Geldmangel ist ein Wort, dass ich nur ungerne erwaehne. Aber der WOF heute hat mit 30 Euro zwar vergleichsweise wenig gekostet, aber trotzdem war das wieder viel  Abendessen, was da den Besitzer gewechselt hat. Langsam habe ich auch alle Job Agencies durch, dazu auch alle Elektiker, Fahrradlaeden und diverse Laeden die in keine Kategorie passen. Vllt gehts naechste Woche in die legendaere Hawkes Bay, wo es angeblich noch Fruit Picking Jobs geben soll.

Es folgen wieder ein paar Fotos. Ich weiss naemlich aus dem Kopf auch nicht mehr, was ich so die letzten Tage gemacht habe. Dafuer sind die Bilder echt hilfreich.

Ich beginne mit einem Bild von Wellington bei schlechtem Wetter. Leider kein seltener Anblick. Aber es wird ja sommer, sagen hier zumindest alle...




Die folgenden Bilder sind entstanden, als ich mit den Franzosen aus dem Hostel ein wenig die Bucht entlang gefahren bin. Es braucht echt keine 30 min. und auf einmal stehst du mitten in der Natur. (aber nicht in der Pampa, dafuer ist Wellington auch wieder zu gross)






Ein paar Impressionen vom Dinner und Fruehstueck und ein Gruss an alle, die denken, im Bus leben, das bedeutet nur trocken Brot (was hier graesslich ist) und wasser...






Eier sind hoch im Kurs wie man unschwer erkennen kann.

Es folgen ein paar gemischte Bilder. Zunaechst ein guter Grund, sich wieder auf D zu freuen ist - Kaese. Der ist hier naemlich: Teuer und nicht so geil oder geil und unbezahlbar (siehe Foto!).



Um den teuren Geschaeften zu entgehen, checke ich hin und wieder die second hand shops, wo ich schon fuer 1,10 Euro  einen Topf, 3 Cassetten, Besteck und anderen Krempel bekommen habe. Woanders eine kurze Hose oder weitere Cassetten fuers Auto. Das naechste Bild habe ich in einem sehenswerten Second Hand Laden nahe der Cuba Street gemacht. Hier kann man schon nicht mehr die Fuesse nebeneinander auf den Boden stellen, das geht nur hintereinander.


Dieses Konzert werde ich im Dez besuchen, bis dahin sollte doch hoffentlich wieder was Geld in der Kasse sein


Den Mond gibt es auch in Neuseeland und ich habe die Funktion Langzeitbelichtung an meiner Kamera neu entdeckt.


Mittlerweile habe icheine stolze Sammlung an Cassetten, feine Dinger dabei! Leider war eine Cassette auch ein Blender. Schoenes Cover, aber drin war ein spanisch Sprachkurs. Da es sich bereits um die dritte Folge handelte, ziemlich nutzlos fuer mich.



Ja und dann zu meiner Beschaeftigung tagsueber. Wenn ich mich dann mal um 9 aus dem Bett gepellt habe, gehe ich erstmal duschen. (ja, kalt. Nein, nicht so schlimm wie man denkt. Aber schnell gehts)
Dann meist in die City von Wellington, die ich mittlerweile echt nicht mehr sehen kann. Emails checken. Wieder mal nur EUI News (Uni Geschisse) oder anderer nutzloser Kram. Also aktive Jobsuche + Buecherei, Geld f Internet zahlen oder in der Cuba Street gratis (aber nur mit iphone) die Job Agencies abklappern. Zwischendurch mal Firmen anrufen, deren Lieferwagen mich passieren (Bald werden mich alle Elektriker aus dem Grossraum Wellington meiden). So gegen 4 gehts dann wieder heim auf den Parkplatz. Dann gibts Abendessen und ggf ein Glas Bier. Quatsch, ne Dose natuerlich, is doch kein Schicki Micki hier!
Falls ich mal tagsueber mehr Zeit habe, schraube ich am Van. Mittlerweile kann ich auf die stolze Liste der reparierten Dinge wie Zentralverriegelung, Schliessmechanismus an BEIDEN Schiebetueren, Blinker vorne rechts (nein nicht nur das Birnchen) und Birnchen Rueckfahrleuchte, Seilzug zum Tankdeckel und letztendlich der Auto- Reverse- Funktion des Autoradios (t.b.c.) zurueckblicken.
Auto... watt? Jo, liebe Freunde des gepflegten Musikdownloads (Hi Stephan). Es gab eine Zeit vor Rapidshare Premium Accounts und iTunes. Das hiess Kassette und musste nach 60...90 min. Wiedergabe (am Stueck, eine Skip Funktion gabs nicht) umgedreht werden. Nun gab es solche technologischen Errungenschaften wie Auto Rev. die automatisch umgedreht ham. Jo, und weil mir langweilig war hab ich das Radio im Van ausgebaut und repariert. Dafuer musste ich leider die Innenverkleidung entfernen, da ich nicht diese Autoradio-Ausbauhaken besitze. Und weil ich nix zu tun hatte habe ich davon  auch noch Fotos gemacht. Unglaublich welch filigranen Arbeiten sich mit einem Leatherman erledigen lassen...






Jo, und dieses Foto ist tatsaechlich nach der ganzen Aktion entstanden. Wie man sieht, alles ist wieder an seinem Platz, das Radio spielt, das Auto ist leichter wegen der uebrig gebliebenen Schrauben und eine Kassette kann nun endlich wieder unendlich lang dauern weil sie sich selbst umdreht. Fein. 


Also bis dann denn
cheers
s.

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